„Augen auf beim Backlinkkauf“.
Nein, das ist sicher kein Tipp, den ich dem geneigten Leser mit auf den Weg geben möchte. Vielmehr handelt es sich dabei um einen Satz, den ich am unwahrscheinlichsten Ort gefunden habe, den man sich für solch einen Satz vorstellen kann: in der Stellenausschreibung „SEO-Manager“ einer SEO-Agentur. Und ich bin immer wieder zutiefst beeindruckt, mit welch simplen Mitteln man sich fachlich vollständig disqualifizieren kann.
Doch was war wirklich wichtig in dieser Woche? Vor allem eine Empfehlung von Johannes Müller hat es mir angetan. Dieser riet einem Websitebetreiber seine Zeit in die Verbesserung seiner Seite zu investieren statt in die Diskussion darüber, welche Effekte und Algorithmen für den Absturz der selbigen verantwortlich sein könnten. Und damit hat er gar nicht so unrecht. SEOs überall auf diesem Planeten verbringen unfassbar viel Zeit damit, die letzten Google-Updates in allen Einzelheiten zu demontieren. Da werden Analysen gefertigt, dass sich die Kabel biegen und Artikel über Artikel verfasst, warum denn nun ausgerechnet Websites mit medizinischen Inhalten so hart getroffen wurden. Grundsätzlich ist das sehr löblich, bringt jedoch die Community keinen Millimeter nach vorn.
Wir brauchen handfeste Strategien, nach denen wir handeln können. Wir brauchen Anleitungen, die wir Content optimieren und Websites technisch verbessern können. Mir fehlen viel mehr Veröffentlichungen, die sich mit Relevanz, Entitäten und deren Beziehungen befassen.
Warum nehmen wir Änderungen in den Bewertungssystemen einer Suchmaschine bis auf die atomare Ebene auseinander, wenn wir diese Zeit in die Verbesserung unserer Websites (und die unserer Kunden) stecken könnten? Kurz: wir brauchen mehr vom „Wie“ und weniger vom „Was“. Darum ist die Empfehlung von John Müller in meinen Augen die einzig richtige: Statt SEO-Effekte zu diskutieren, einfach die Seiten besser machen!
Ankertexte interner Links verändern das Ranking
Eines meiner Lieblingsthemen ist die interne Verlinkung. Mit kaum einer anderen Technik lassen sich auf so einfache Weise so großartige Erfolge erzielen. Und dies sieht Google in Person von John Müller ähnlich. In einem Webmaster Hangout beantwortete er eine entsprechende Frage nach der Anpassung von Ankertexten interner Links. Wenn diese in einer Weise verändert würden, die es dem Nutzer einfacher macht, den Link zu verstehen, hilft dies auch den Suchmaschinen.
Google Clarifies Internal Anchor Text and Ranking Effects
Fett hervorgehobene Keywords in den SERPs? Nicht immer!
Eine großartige Grundregel der SEOs, denen man im Alltag begegnet, lautet: „Bau Keywords in Deine Description ein, denn die werden fett angezeigt, wenn jemand danach sucht.“ Leider bleibt auch diese Regel im „Es-hängt-davon-ab-Filter“ hängen, denn nicht immer werden Suchbegriffe in dieser Weise hervorgehoben
Keywords in Snippets werden nicht immer hervorgehoben
Wie baue ich strukturierte Daten in eine Website ein?
Google ist eine großartige Quelle, wenn es um den Erwerb von Wissen geht. Natürlich resultiert dies zum einen aus der Tatsache, dass gefälligst alle Webmaster nach Googles Pfeife tanzen sollen. Andererseits gibt der Suchmaschinenriese auch ziemlich konkrete und hilfreiche Anleitungen heraus, wie bestimmte Probleme zu lösen sind. Vor allem im Bereich der Webprogrammierung und Auszeichnung von Dokumenten sind die Ressourcen von Google übersichtlich und verständlich aufbereitet. So auch der Guide „Add structured data to your web pages“, in welchem detailliert beschrieben wird, wie strukturierte Daten in eine Website kommen. Dabei gehen die Macher in der Tat Schritt für Schritt vor, was zu einem soliden Verständnis der Methodik führt, auch wenn man selbst es später
anders lösen wird. Anschauen lohnt sich jedoch in jedem Fall.
Google Codelabs: Add structured data to your web pages
Das Corporate Blog: Kommunikation pur
Unzählige Unternehmen betreiben neben ihrer eigentlich Website noch einen Blog. Dieser wird in der Regel für alles mögliche verwendet. Von der Veröffentlichung einer neuen Produktversion über die letzte Betriebsfeier bis hin zu den Welpen des Hundes vom Chef. Doch der Unternehmens-Blog ist nicht einfach nur eine Contenthalde, über die man sich weitere Nutzer und somit potentielle Interessenten erhofft. Er ist – vor allem bei größeren Unternehmen – streng in dei Kommunikationsstrategie integriert und untrennbar mit dem Gesamtmarketing verbunden. Das Upload-Magazin zeigt in seinem Artikel einige Beispiele, wie große Player den Blog in die eigene Außendarstellung integriert haben.
Corporate Blogs intern: Hinter den Kulissen bei Tchibo, Runtastic, Ritter Sport und anderen
Wenn Google Ads zu teuer werden
Nicht wenige Unternehmer setzen bei Ihren Werbemaßnahmen unter anderem auf Google AdWords oder – wie es neuerdings heißt – Google Ads. Und spätestens wenn die erste Abrechnung ins Haus flattert, kommen schnell Zweifel, ob sich dieses Medium als Werbemittel überhaupt lohnt. Dabei können die Kosten mit einigen wenigen Schritten schnell eingedämmt werden. Die einzige Voraussetzung: der Werbetreibende muss sich helfen lassen.
Die Top 10 Kostenfresser und praktische Tipps für kosteneffiziente Werbung