Die meisten Nutzer eines WordPress-Systems werden dessen Vorteile zu schätzen wissen. Insbesondere die recht einfache Erweiterung des Systems mit allen erdenklichen Plugins ist ein Grund, warum WordPress als CMS und Blogsystem so beliebt geworden ist. Dennoch erinnert ein aktueller Fall jeden Nutzer eindringlich daran, dass auch WordPress und jedes einzelne Plugin am Ende nur Software ist. Und solange diese Software von Menschen geschrieben wird, wird sie auch fehlerhaft sein. An diesen Grundsatz hat nun das WordPress-Plugin „Yoast“ erinnert. Durch einen Fehler in „Yoast“ wurde eine Einstellung in WordPress deaktiviert, mit der die korrekte Weiterleitung sogenannter Attachement-URLs ermöglicht wird. Ist diese Funktion deaktiviert, erhöht sich die Anzahl der URLs in einem WordPress-System sprunghaft, da für jede einzelne Mediendatei eine eigene „Seite“ mit eben dieser URL angelegt wird.
Kurz nach Bekanntwerden des Fehlers wurden dann auch gleich erste Stimmen laut, dass dieser Fehler zu Rankingverlusten einzelner Seiten geführt hätte. Selbstverständlich beschwerten sich einzelne Nutzer auch über entgangene Einnahmen durch diesen Umstand. Laut Google jedoch ist es wenig wahrscheinlich, dass der Yoast-Fehler dafür verantwortlich ist. Johnannes Müller bemerkt dazu, dass die Websites mit Sicherheit größere Probleme haben. Eine fehlerhafte Einstellung im Plugin könne kaum der Grund für die Pankingverluste sein.
Selbstverständlich griffen auch SEO-Blogs quer durchs Netz dieses Thema auf und versuchten, aus dieser „Panne“ einen Vorteil zu sichern. Das allseits bekannte Search Engine Journal veröffentlichte als eines der ersten Blogs einen Artikel mit dem Titel „Yoast SEO Plugin 7.0 Bug Causes Ranking Drops“. Dafür jedoch erntete der Blog Kritik seitens Google in Person von John Müller und von Yoast-Entwickler Joost de Valk. Der betreffende Artikel sei unvollständig und spiegele nicht alle Aspekte des Themas erschöpfend wieder. Johannes Müller ging noch einen Schritt weiter und kritisierte, dass das Search Engine Jounal mit diesem Artikel in die Click-Bait-Ecke gerate. Es sei wichtig umfassend zu berichten und nicht nur Klicks zu erhaschen.
Aus dieser Geschichte lassen sich wichtige Erkenntnisse gewinnen:
- Schreibe für Menschen, nicht für Suchmaschinen
- Schiebe Deine Unzulänglichkeiten nicht auf die Software
- Vertraust Du einer Software nicht, benutze sie nicht
- Mensch macht Software macht Fehler
Weitere interessante Artikel gibt es nun im Wochenrückblick für die KW 22/2018.
PageRank-Sculpting darfst Du gern vergessen
Seitdem wir Google haben, geistert das ominöse Gespenst des PageRank durch das Web. Die Idee, dass ein Link ein bestimmtes „Etwas“ von einem Dokument zu einem anderen transportiert, ist zwar ein wenig merkwüdig, hat aber einen irgendwie gearteten und beinahe niedlichen Charme. Es ist ein bisschen wie mit der Energie. Sie ist überall, aber so richtig beschreiben kann es niemand. Aus dem niedlichen PagRank ist allerdings durch SEOs und Webmaster ein Monster geworden. Denn ein Dokument kann ja nur eine begrenzte Menge an „Etwas“ weitergeben. Und weniger Links bedeutet mehr „Etwas“ für einen Link. Wenn der kluge SEO nun viele Links auf ein bestimmtes Dokument zeigen lässt, sammelt das Zieldokument ganz viel „Etwas“ und wird so attraktiver für die Suchmaschine. Soweit die fatale Theorie, die zu einem höchst eigenartigen Linkgeiz geführt hat, was dem Web im Allgemeinen nicht unbedingt zum Vorteil gereicht. Glücklicherweise sieht Google in Person von Johannes Müller diese Strategie als ebenso überflüssig an. Es besteht also Hoffnung, dass dieser Kommentar dazu führt, dass hier ein Umdenken stattfindet.
Google: PageRank Sculpting bringt nichts
Optimierung der Videosuche – YouTube-SEO
Neben Google gibt es mittlerweile eine ganze Reihe weiterer Suchsysteme, die alle ihre Berechtigung haben. Darüber hinaus besitzen alle diese Suchsysteme ganz eigene Methoden, um für Nutzer stets die besten Ergebnisse zu präsentieren und die Suchintentionen der Besucher optimal zu erfüllen. Eines dieser Suchsysteme ist YouTube, welches – neben unfassbar viel unsinnigen Inhalten – auch als Werbeplattform für Unternehmen interessant ist. So können hier nicht nur Produktvorstellungen und Ratgeber veröffentlicht werden. Auch Infovideos, Interviews, Image- und Präsentationsfilme können dafür sorgen, dass Unternehmen über diesen Kanal zusätzlich Aufmerksamkeit und Umsatz generieren. Allerdings möchten Inhalte auch auf YouTube optimal dargestellt werden. Darum existiert im SEO-Bereich ein eigener Zweig, der sich speziell auf YouTube konzentriert. Wie die Optimierung für die Videoplattform funktioniert, stellt T3N vor.
Youtube-SEO: So optimiert ihr euren Kanal und Videos
Auch ein DSGVO-Popup ist immer noch ein Popup
Das dürfte auch jedem bekannt vorkommen. Man öffnet eine Website und ehe noch die ersten Inhalte erkennbar sind, legt sich bereits eines dieser furchtbar nervigen Overlays über die Seite und verkündet, wie super wichtig es doch sei, sich für den Newsletter anzumelden. Neuerdings enthalten solche Nervtöter auch Hinweise auf das Datenschutzgebahren des Anbieters – DSGVO sei dank. Beim Einsatz dieser sogenannten Interstitials sollte jedoch vor allem eines bedacht werden: sie können zu einer Abstrafung durch Google führen. Die Rede ist von der Mobile Interstitial Penalty, mit der Websites abgewertet werden, die Nutzern mit flächendeckenden Popups den Zugang zu den eigentlichen Inhalten verwehren. Ein Interstitial ist eben immer noch ein Interstitial, ob nun DSGVO oder nicht.
Google On GDPR Pop Ups Notices With Search & SEO
Welche Eigenschaften sollte ein SEO mitbringen?
Wer ernsthaft mit dem Gedanken spielt im Bereich der Suchmaschinenoptimierung zu arbeiten, sollte in jedem Falle einige Fähigkeiten mitbringen. Natürlich sind technische Kenntnisse von Vorteil. Wer begreift, wie eine Website funktioniert, der versteht auch, was er wo tun muß, um eine Veränderung zu bewirken. Wenn SEOs schon einmal Quellcode gesehen haben, ist dies auch nie verkehrt. Und eine gewisse Vorstellung der technischen Grundlagen des Internets im Allgemeinen und des Web im Speziellen hat auch noch nie geschadet. Doch auch einige soziale Fähigkeiten sollten zum Repertoire eines SEOs gehören. Welche das sind, verrät Ryan Jones.
Top 8 Skills Every Great SEO Professional Needs to Succeed
Wie man sich selbst am besten motiviert
Du öffnest am Morgen die Tür zum Büro, setzt dich und blickst auf die Ablage. Und Du weißt genau, dass der Berg von Zetteln bis zum Mittag nicht wirklich schrumpfen wird. Fehlende Motivation ist das Problem. Und uns selbst zu motivieren fällt uns zu oft schwer genug. Doch es gibt Mittel und Wege. Zahllose Ratgeber predigen Methoden, wie man den eigenen Antrieb verstärkt und Begeisterung für seine Tätigkeiten entwickelt. Und die meisten dieser Ratgeber sehen immer das Setzen von Zielen vor. Benjamin Brückner empfiehlt in seinem Artikel jedoch das ziemliche Gegenteil: vergesst Ziele.
Motivation: Mit diesen 6 Tipps erreichst du deine Ziele