JSON-LD ist eine einfache und schnelle Möglichkeit, strukturierte Daten in eine Website zu integrieren. Und während Google diese Möglichkeit bereits seit rund zwei Jahren unterstützt, tut sich Bing immer noch schwer. Das hat sich jedoch in der letzten Woche – endlich – geändert. Denn nun unterstützt auch Microsofts Suchmaschine diese Art der Auszeichnung und zaubert damit SEOs und Publishern ein sanftes Lächeln ins Gesicht. Denn bisher waren Websitebetreiber darauf angewiesen, die Auszeichnung maschinenlesbarer Daten auf andere Art vorzunehmen, damit Bing etwas damit anfangen konnte. Umso besser, dass dies nun ein Ende findet und der Standard, bei dem strukturierte Daten mit einer javascriptähnlichen Syntax in ein Webdokument eingefügt werden können, für alle wichtigen Suchmaschinen verwendet werden kann.
Was in der letzten Woche sonst noch wichtig und interessant war, erfahrt ihr nun im Wochenrückblick für die KW10.
Auch die Häufigkeit der Veröffentlichung ist kein Ranking-Signal
SEOs lieben Ranking-Faktoren. Und so werden sie nicht müde, sich immer wieder erneut auf die Mission zu machen, neue Signale und Ingredienzen für die Positionierung von Websites in den Ergebnissen der Suchmaschinen zu finden. Und das tun sie nicht minder gerne auch in den Bereichen, wo es eigentlich gar nichts zu finden gibt. Nehmen wir als Beispiel die Häufigkeit, mit der neue Inhalte veröffentlicht werden. Nun könnte man der Annahme erliegen, dass es doch ein deutlich besseres Zeichen sein muss, wenn neuer Content in schneller Folge auf das Web losgelassen wird. Denn Aktualität ist schließlich immer ein Zeichen von Qualität – wobei das eine tatsächlich nicht unbedingt etwas mit dem anderen zu tun haben muss. Schließlich kann auch unfassbar schlechter Content in schneller Folge veröffentlicht werden. Ähnlich sieht dies auch Google in Gestalt von Johannes Müller. Eine Website ist keine Maschine, die in schöner Regelmäßigkeit neue Inhalte produziert. Zumindest sollte sie dies nicht sein.
Content Publishing Frequency Not A Ranking Signal
Chancen auf Featured Snippets entdecken
Kaum etwas ist in der Welt der Suchmaschinenoptimierung so begehrt wie die Antwortboxen – oder Featured Snippets. Wer genau seine Website in solch eine Box bekommt, hat so gut wie gewonnen und kann sich über massive Trafficzuwächse freuen. Allerdings ist immer noch nicht jedem klar, wie man denn nun so ein Ergebnis erzielt. MOZ ist dieser Frage nachgegangen und hat daraus einen Whiteboard Friday gemacht, der in diesem Falle nicht von Rand Fishkin, sondern Britney Muller präsentiert wird.
How to Discover Featured Snippet Opportunities – Whiteboard Friday
Featured Snippets allerorten
Das Thema Featured Snippets schien in der letzten Woche ziemlich angesagt gewesen zu sein. Anders ist kaum zu erklären, dass auch HubSpot sich dieses Themas angenommen und daraus einen Leitfaden gebastelt hat. Aber die Macher haben nicht nur Allgemeines in diesem Artikel verarbeitet. Es finden sich auch Beschreibungen von verschiedenen Experimenten in diesem Artikel, welche Mittel und Methoden die Aufnahme in den SEO-Olymp begünstigen. In jedem Falle ein lesenswerter Artikel.
HubSpot’s Guide to Winning Google’s Featured Snippet
Das ewige HREFlang-Problem
Wer seine Website auf internationaler Ebene anbietet, wird unweigerlich auf die gleichen Probleme stoßen, mit denen sich Publisher und Webmaster überall auf der Welt herumschlagen müssen. Selbst Johannes Müller von Google Schweiz betont, dass es sich hierbei um eines der komplexesten Themen in der Suchmaschinenoptimierung handelt. Und wie bei allen solchen mehr oder weniger komplizierten Themen gibt es auch bei der Internationalisierung von Websites eine Menge Mythen und Legenden. Acht dieser Missverständnisse hat sich das Search Engine Journal zum Anlass genommen und einen sehr schönen Artikel darüber veröffenlicht.
Hreflang Implementation: The 8 Biggest SEO Misconceptions
Latent-sematische Indexierung und warum sie für SEOs Unsinn ist
Es gibt Themen, die wird man einfach nicht los. WDF*IDF ist so ein Thema. Jahr um Jahr reiht sich ein Artikel darüber an den nächsten. Dabei sollte mittlerweile gemeinhin bekannt sein, dass dieses Prinzip für heutige Suchmaschinen so gut wie keine Rolle mehr spielt. LSI ist ebenfalls ein solches Thema. Bei diesem Relikt aus der Frühzeit der Information Retrieval Systeme handelt es sich ebenso um einen digitalen Dinosaurier wie bei WDF*IDF. Und trotzdem geistert das Buzzword immer noch durch die Hallen und Flure der SEO-Agenturen dieser Welt. Zeit mit diesem Unsinn aufzuhören.
What Is Latent Semantic Indexing & Why It Won’t Help Your SEO
Content Marketing – Viel Lärm um nichts?
Einige Worte verwende ich nicht. Ich tue das nicht, weil ich sie nicht kenne oder nie die passende Gelegenheit finde, sie zu nutzen. Ich verwende sie einfach nicht, weil ich Buzzwords hasse. Natürlich, manchmal kommt man nicht darum herum, einen solchen Begriff zu verwenden, aber „Content-Marketing“ finde ich an sich schon sehr „buzzig“. Und immer wieder stellt sich die Frage, ob es sich hierbei nicht um einen Hype handelt, dessen Halbwertzeit bereits abgelaufen ist. Markus Hövener hat sich diesem Thema angenommen und betrachtet es einmal aus einem anderen Blickwinkel. Er stellt in seiner neuen Episode vom Search Camp eben genau diese Frage: ist der Hype um das Content-Marketing nicht längst vorbei? Außerdem gibt er geichzeitig ein paar nützliche Tipps, wie man die Untiefen umschiffen kann, die sich bei der Auseinandersetzung mit diesem Thema auftun.
Search Camp Episode 46: Ist die Content-Marketing-Party schon vorbei?